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PRESSEMITTEILUNG 03.10.2019

zur Fachkonferenz „Flucht, Migration, Heimat(en): Muslim*innen und Deutschland“ am 1./2.10.2019. von Inssan e.V.


Deutschland, wir gratulieren dir zum Tag der Wiedervereinigung und erinnern uns an Tage an denen unsere Heimatstadt Berlin geteilt war. Einige von uns waren dabei als die Mauer fiel, Andere sind danach nach hierher gezogen, gedenken dir und leben die Vielfalt und Freiheit deiner Berliner Luft.

Wir freuen uns, dass Deutschland in diesen Tagen eine friedliche Heimat für viele Menschen – auch muslimischen Glaubens ist. Wir hoffen, dass wir als zivilgesellschaftlicher Akteur unseren Beitrag dazu leisten.

„Zuletzt, in den vergangenen zwei Tagen, haben wir, Deutschland einen Bärendienst erwiesen, in dem wir uns mit unserer Fachkonferenz „Flucht, Migration, Heimat(en): Muslim*innen und Deutschland“, für eine gesellschaftliche und diskriminierungsfreie Gleichbehandlung aller Bürger*innen einsetzten“, sagt die Projektkoordinatorin und Organisatorin der Fachkonferenz May Zeidani Yufanyi.

In der Fachkonferenz haben wir Forderungen und Handlungsempfehlungen mit unseren renommierten Referent*innen und über 100 Teilnehmer*innen aus der Zivilgesellschaft und Politik formuliert. Zur Dokumentation wird Ende des Jahres eine Publikation zur Fachkonferenz erscheinen, die bei Interesse bestellt werden kann. Ein Videomitschnitt und Fotoveröffentlichungen sind auf unserer Homepage und Social Media Kanälen zu finden.

Antimuslimischer Rassismus und Diskriminierung ist für viele Muslim*innen zu einer alltäglichen Erfahrung mit dazu gehörigen Herausforderungen im Alltag geworden. Wir kämpfen auch weiterhin für die gesellschaftliche Partizipation von Menschen, die einer Minderheit angehören oder aufgrund von Diskriminierung und Rassismus ausgegrenzt werden.

„Mit unserer Fachkonferenz haben wir antimuslimische Diskriminierung und Rassismus nicht abschaffen können. Aber gerade in Zeiten des Erstarkens rechtspopulistischer Tendenzen in der Mitter unserer Gesellschaft, haben wir einen nicht geringen Beitrag geleistet, dass der gesellschaftliche Zusammenhalt in Deutschland erlebbar bleibt“, sagt die Projektleiterin Natalia Amina Loinaz.

Wir bedanken uns bei allen, die den Weg zu unserer Fachkonferenz gefunden haben und besonderer Dank gilt unseren Mitstreiter*innen:
Aaliyah Bah-Traoré, Aliyeh Yegane Arani, Celine Barry, Daniel Bax, Ebtesam Almostafi Alfaraj, Dr. Emilia Zenzile Roig, Engin Karahan, Eren Güvercin, habil. Dr. Farid Hafez, Fatma Erol Kilic, Fereshta Ludin, Güzin Ceyhan, Hamzeh Bytyci, Prof. Dr. Iman Attia, Katarina Niewiedzial, Maryam Kamil Abdulsalam, Mohamad Hajjaj, Nahed Samour, Nermin Ismail, Nura Selo, Pinar Cetin, Saboura Naqschband, Tuğba Tanyılmaz
sowie allen Ehrenamtlichen und Mitarbeiter*innen, die zum Gelingen der Konferenz beigetragen haben.

Auch in Zukunft werden wir unsere Arbeit fortsetzen und unermüdlich bleiben.

Für uns – für euch -für alle*.

Für Presseanfragen und Interviews stehen wir zur Verfügung.

Weitere Informationen zu Inssan e.V. und der Fachkonferenz finden sie auf unserer Internetseite:https://www.inssan.de/ und https://fluchtheimaten.wordpress.com/

Kontakte für Presseanfragen:
Konzeption und Organisation:

Natalia Amina Loinaz

May Zeidani Yufani

E-Mail: fachtagung@inssan.de

Das waren unsere Sprecher*innen (A-Z):

Aaliyah Bah-Traoré arbeitet als politische Referentin, Empowermenttrainerin und Moderatorin. Veranstaltungen die sie bereits moderierte waren „Muslimisch, feministisch, unsichtbar“ an der Albert-Ludiwigs Universität in Freiburg und die Junge Islam Koferenz in Berlin. Auf ihrem Instagramaccount aaliyah_adeyemi berichtet sie über ihre Erfahrungen als Schwarze Muslima in Deutschland und gibt Ratschläge wie sich marginalisierte Menschen in diskriminierenden Situationen selber ermächtigen können. Wenn es um Themen wie Rassismus, Kapitalismus, Imperialismus, (Neo)Kolonialismus ein falsches Verständnis von intersektionalem Feminismus und Allyship geht, sind Aaliyahs Analysen sehr treffend. Sie nimmt auch kein Blatt vor den Mund um Machstrukturen unter BIPOC’s und Misstände auch im Bezug auf den aktuellen Klimawandel zu benennen. Ganz besonders in der Schwarzen Community findet sie immer mehr Gehör, da sie Anti-Schwarzen Rassismus innerhalb muslimischer Communities sehr deutlich kritisiert und Schwarze Menschen durch ihre authentische und direkte Art empowert.

sie spricht am 02.10.19 um 14:30 Uhr – im Forum 2: Allianzen und Konkurrenzen mit: Aaliyah Bah- Traoré, Hamze Bytyçi, Celine Barry

Aliyeh Yegane Arani ist eine Politikwissenschaftlerin, die ihre Tätigkeiten als Diversity-Expertin und Trainerin mit den thematischen Schwerpunkten Diskriminierungsschutz, Menschenrechte, Antirassismus, Islamfeindlichkeit, Vielfalt von Religion & Weltanschauung, u.a. für die Landesstelle für Gleichbehandlung – gegen Diskriminierung (LADS) und das Deutsche Institut für Menschenrechte, hat. Seit 2015 leitet sie bei LIFE e.V. den Bereich Diskriminierungsschutz und Diversität und die Anlaufstelle für Diskriminierungsschutz an Schulen (ADAS). Vorher war sie u.a. bei der Heinrich-Böll-Stiftung und dem Deutschen Institut für Menschenrechte als Bildungsreferentin tätig.

sie spricht am 02.10.19 um 16:30- Abschlußdiskussion: Flucht, Migration, Heimat(en) – Hindernisse und Herausforderungen im Kampf gegen Antimuslimischen Rassismus im europäischen Kontext. mit: Dr. Farid Hafez (Universität Salzburg), Dr. Nahed Samour (Humboldt Universität zu Berlin), Mohamad Hajjaj (Inssan)

Céline Barry forscht zu Rassismus, Feminismus und Intersektionalität in postkolonialen Zusammenhängen und ist in unterschiedlichen antirassistischen Initiativen aktiv, u.a. bei den Berlin Muslim Feminists. Seit Mai 2018 baut sie bei EOTO e.V. das Antidiskriminierungsprojekt EACH ONE auf, das Beratung für Schwarze, Afrikanische und Afrodiasporische Menschen sowie die Einrichtung eines Archivs zum Thema Anti-Schwarzer Rassismus und Empowerment umfasst. EACH ONE ist Gründungsmitglied der Berliner Kampagne Ban! Racial Profiling – Gefährliche Orte abschaffen!, Death in Custody – Aufklärung der Todesfälle in Gewahrsam jetzt! und des Bündnisses #GegenBerufsverbot.

Auf der Konferenz spricht sie am Mittwoch 02.10.19 um 14:30 Uhr im Gesprächsforum II: Allianzen und Konkurrenzen. Mit: Hamze Bytyçi und Aaliyah Bah-Traoré

Daniel Bax hat Publizistik und Islamwissenschaft an der FU Berlin studiert. Seit 1998 hat er als Redakteur bei der Tageszeitung (taz) gearbeitet – im Feuilleton, im Meinungs- und Debattenressort, im Parlamentsbüro und zuletzt in der Innenpolitik. Seit 2014 ist er im Vorstand der Neuen deutschen Medienmacher engagiert. 2015 erschien sein Buch „Angst ums Abendland. Warum wir uns nicht vor den Muslimen, sondern vor den Islamfeinden fürchten sollten“. Seit Ende 2017 verstärkt er den Mediendienst Integration.

Auf der Konferenz spricht er am Dienstag 01.10.19 um 19:00 Uhr auf der Podiumsdiskussion: (Un)Sichtbarkeiten: Flucht, Migration, Heimat(en) im zivilgesellschaftlichen Engagement. mit: Engin Karahan, Prof. Dr. Iman Attia und Natalia Amina Loinaz

Und am Mittwoch 2.10. 19 um 14:30 Uhr im Gesprächsforum I: Zwischen Hyper- und Un-Sichtbarkeiten:Presse, Mehrheitsgesellschaft und Communities mit: Eren Güvercin, Nermin Ismail

Dr. Emilia Zenzile Roig ist Gründerin und Direktorin des 2017 gegründeten Center for Intersectional Justice (CIJ). Sie promovierte an der Humboldt Universität zu Berlin und an der Science Po Lyon zum Thema strukturelle Diskriminierung in Frankreich und Deutschland aus einer intersektionellen Perspektive. Sie lehrte in Deutschland, Frankreich und USA zu Intersektionalität, Critical Race Theory und Postkoloniale Studien, sowie Völkerrecht und Europarecht. Sie ist auch Dozentin im Social Justice Study Abroad Programm von DePaul University of Chicago. Von 2007 bis 2011 arbeitete Sie bei der GIZ in Kambodscha, bei der ILO in Tanzania und Uganda und bei Amnesty International in Deutschland. 

Auf der Konferenz spricht sie am Mittwoch 02.10.19 um 11:45 Uhr auf dem Fachgespräch: Intersektionalität und Belonging- wer „wir“ sind? mit: Pinar Cetin, Tuğba Tanyılmaz, Hamze Bytyçi und Saboura Naqshband

Engin Karahan war über 10 Jahre in muslimischen Migrantenselbst-organisationen (MSO) für den Bereich Öffentlichkeitsarbeit, Organisations-management und Religionsverfassungsrecht zuständig. Unter anderem nahm er an der Deutschen Islam Konferenz des Bundesinnenministeriums und dem Dialogforum Islam des Landes NRW teil. Mit Karahan Consulting betreut er seit Anfang 2015 MSOs mit unterschiedlichen Herkunfsbezügen in den Bereichen Öffentlichkeitsarbeit, Politikberatung, NGO-Management und Projektberatung. Karahan ist Gründungs- und Beiratsmitglied der Alhambra Gesellschaft e.V.

Auf der Konferenz spricht er am Dienstag 01.10.19 um 19:00 Uhr auf der Podiumsdiskussion: (Un)Sichtbarkeiten: Flucht, Migration, Heimat(en) im zivilgesellschaftlichen Engagement. mit: Daniel Bax, Prof. Dr. Iman Attia und Natalia Amina Loinaz

Und am Mittwoch 02.10.19 um 16:30 Uhr im Gesprächsforum: Zivilgesellschaft im Wandel mit: Güzin Ceyhan, Pinar Cetin und Natalia Amina Loinaz

Eren Güvercin studierte Rechtswissenschaften in Bonn und arbeitet als freier Journalist und Autor für verschiedene Medien, u.a. die Frankfurter Allgemeine Zeitung, Deutschlandradio, WDR, taz und der Freitag. 2012 erschien im Herder Verlag sein Buch „Neo-Moslems. Porträt einer deutschen Generation”. Er ist Redakteur des neuen Medienblogs BLIQ. BLIQ will mit seinen Inhalten auf problematische Frames, Pauschalisierungen und Stereotype in der Islamberichterstattung hinweisen.
Güvercin ist Gründungsmitglied und im Beirat der Alhambra Gesellschaft e.V. sowie Mitglied im Beirat des Forums für offene Religionspolitik e.V. und Teil der Deutschen Islam Konferenz.

Auf der Konferenz spricht er am Mittwoch 2.10. 19 um 14:30 Uhr im Gesprächsforum I: Zwischen Hyper- und Un-Sichtbarkeiten:Presse, Mehrheitsgesellschaft und Communities mit: Daniel Bax und Nermin Ismail

Dr. Farid Hafez ist habilitierter Politikwissenschaftler. Er lehrt und forscht an der Abteilung Politikwissenschaft der Universität Salzburg. Zudem ist er Senior Research Fellow bei The Bridge Initiative an der Edmund A. Walsh School of Foreign Service an der Georgetown University. 2017 war er Botstiber-Fulbright Professor for Austrian-American Studies an der University of California, Berkeley am Center for Race and Gender. Hafez promovierte im Fach Politikwissenschaft an der Universität Wien. Hafez ist Gutachter mehrerer Zeitschriften und Stiftungen. Seit 2010 ist er Herausgeber des bilingualen Jahrbuch für Islamophobieforschung, seit 2016 Mitherausgeber des European Islamophobia Report. 2009 erhielt er gemeinsam mit John Bunzl den Bruno-Kreiksy-Anerkennungspreis für „Islamophobie in Österreich“ für das politische Buch des Jahres. Hafez hat mehr als 90 Publikationen veröffentlicht.

Auf der Konferenz spricht er am Mittwoch 02.10.19 um 10:30 Uhr mit einem Buchvortrag: Feindbild Islam- Über die Salonfähigkeit von Rassismus

Und um 16:30 Uhr auf der Abschlussdiskussion: Flucht, Migration, Heimat(en) – Hindernisse und Herausforderungen im Kampf gegen Antimuslimischen Rassismus im europäischen Kontext mit: Aliyeh Yegane Arani, Dr. Nahed Samour, Güzin Ceyhan und Mohamad Hajjaj

Fereshta Ludin ist Lehrerin, Autorin und Friedensaktivistin. Sie engagiert sich seit Anfang der 90er Jahre aktiv für Diversität und gegen Diskriminierung an Schulen. Ehrenamtlich ist sie seit Jahren in der Förderung der interkulturellen und interreligiösen Dialogarbeit für Kinder und Jugendliche sowie in der Erwachsenenbildung eingebunden.

Güzin Ceyhan ist Diplom-Kauffrau und hat ihren Master in Integration und Interkulturalität absolviert. Seit März 2018 ist sie als Projektmitarbeiterin beim Projekt CLAIM – Allianz gegen Islam- und Muslimfeindlichkeit tätig und unterstützt das Projekt bei der Umsetzung und beim Aufbau. Davor war sie Projektkoordinatorin, Fundraiserin und auch Leiterin des Centers for Conflict Transformation in Istanbul. Neben ihrem Bemühen Minderheiten in ihren Rechten zu stärken, interessiert sie sich für muslimische Communities und deren Strukturen.

Auf der Konferenz spricht sie am Mittwoch 02.10.19 um 14:30 Uhr im Gesprächsforum III: Zivilgesellschaft im Wandel mit: Engin Karahan, Pinar Cetin, Natalia Amina Loinaz

Und um 16:30 Uhr auf der Abschlussdiskussion: Flucht, Migration, Heimat(en) – Hindernisse und Herausforderungen im Kampf gegen Antimuslimischen Rassismus im europäischen Kontext mit: Aliyeh Yegane Arani, Dr. Nahed Samour, Dr. Farid Hafez und Mohamad Hajjaj

Hamze Bytyçi, geboren 1982 in Prizren/Kosovo, lebt und arbeitet in Berlin. 2005 schloss er in Freiburg die Schauspielschule ab und rief die Organisation Amaro Drom (Unser Weg) ins Leben. 2006 zog er nach Berlin, wo er seitdem als Künstler, Aktivist und Politiker aktiv ist. 2012 gründete er den Verein RomaTrial e.V., mit der er seitdem zahlreiche Kunst- und Kulturprojekte umsetzte: 2018 war er Co-Kurator der 1. Roma-Biennale COME OUT NOW!, seit 2017 ist er Künstlerischer Leiter des durch ihn initiierten Roma-Filmfestivals AKE DIKHEA?. 2017 war er einer der 60 Abgeordneten der General Assembly, des durch Milo Rau an der Schaubühne Berlin inszenierten Weltparlaments. Aktuell spielt er am Maxim Gorki Theater in der Roma Armee. Er ist seit 2016 Mitglied des Landesvorstandes der Berliner LINKE, 2019 beteiligte er sich als Gründungsmitglied an der Entstehung des PoC-Netzwerks LINKS*KANAX. Er ist Mitinitiator des Bündnisses für Solidarität mit den Sinti und Roma Europas, das seit 2015 25 Organisationen von Amnesty International bis zum Zentralrat der Juden in Deutschland im Kampf gegen Antiziganismus vereint. Aktuell ist auch Vertreter der Berliner Selbstorganisationen von Sinti und Roma im Berliner Landesbeirat für Migration und Integration und setzt sich für eine bessere politische Partizipation Berliner Sinti und Roma ein.

Auf der Konferenz spricht er am Mittwoch 02.10.19 um 11:30 Uhr auf dem Fachgespräch: Intersektionalität und Belonging- wer „wir“ sind? mit: Pinar Ҫetin, Tuğba Tanyılmaz, Hamze Bytyçi, Dr. Emilia Zenzile Roig, Saboura Naqshband

Und um 14:30 Uhr auf dem Gesprächsforum: Allianzen und Konkurrenzen mit: Aaliyah Bah- Traoré, und Celine Barry

Dr. Iman Attia ist eine Professorin für Critical Diversity Studies an der Alice Salomon Hochschule Berlin. Sie lehrt im Bereich Rassismus und Migration und forscht zu den verschiedenen Rassismen, in ihren jeweiligen Spezifika sowie in ihren Verwobenheiten und in Intersektion mit anderen gesellschaftlichen Machtverhältnissen. Mit anderen zusammen hat sie das digitale Praxisforschungsprojekt www.verwobenegeschichten.de entwickelt. Sowohl mit der Seite selbst als auch mit den dort platzierten Interviews, Filmen, einer Stadttour und einer Ausstellung kann in verschiedenen Kontexten gearbeitet werden – man kann sie auch einfach auf sich wirken lassen und den eigenen Pfaden folgen. Derzeit leitet Iman eine Studie zu Rassismuserfahrungen von Sinti*zze und Rom*nja sowie eine weitere dazu, wie Muslim*innen mit dem antimuslimischen Rassismus angesichts des Sicherheitsdiskurses und des Bedrohungsszenarios umgehen. Sie hat verschiedene Aufsätze und Bücher veröffentlicht, insbesondere zum antimuslimischen Rassismus. Iman ist im wissenschaftlichen Beirat des Jahrbuchs für Islamophobieforschung, des Avicenna Studienwerks und der Allianz gegen Islam- und Muslimfeindlichkeit CLAIM aktiv sowie Mitglied im Center for Intersectional Justice und im Rat für Migration und Vorstand von xart splitta.

Auf der Konferenz spricht sie am Dienstag 01.10.19 um 19:00 Uhr auf der Podiumsdiskussion: (Un)Sichtbarkeiten: Flucht, Migration, Heimat(en) im zivilgesellschaftlichen Engagement mit: Engin Karahan, Daniel Bax und Natalia Amina Loinaz

Bildnachweis: Joanna Szproch

Katarina Niewiedzial ist seit Mai 2019 die neue Beauftragte des Berliner Senats für Integration und Migration. Von 2014 bis zu ihrem Amtsantritt war sie die Integrationsbeauftragte des Bezirksamtes Pankow. In dieser Funktion hat sie das Welcome Center Pankow initiiert und mit diversen Dialog- und Fachveranstaltungen dem Thema Integration zu einer breiten Aufmerksamkeit und stärkeren Beteiligung der Menschen im Bezirk verholfen. Zuvor war Katarina Niewiedzial Geschäftsführerin und Projektleiterin des Think Tanks „Das Progressive Zentrum“. Als Projektkoordinatorin war die Politikwissenschaftlerin von 2003 – 2007 beim ehemaligen Berliner Integrationsbeauftragten tätig.

Auf der Konferenz wird sie am 01.10.2019 ein Grußwort sprechen.

Maryam Kamil Abdulsalam ist derzeit wissenschaftliche Mitarbeiterin und Doktorandin am Lehrstuhl für öffentliches Recht an der Universität Bonn. Mehrere Jahre war sie tätig in der muslimischen Jugendarbeit und Hochschularbeit und seit 2011 Mitglied im Vorstand des Aktionsbündnis muslimischer Frauen e.V. Im Rahmen dieser Tätigkeit hat sie schon mehrfach Gutachten und Stellungnahmen zu Kopftuchverboten bzw Niqabverboten und ähnlichem verfasst. 

Auf der Konferenz spricht sie am Mittwoch 2.10. 19 um 14:30 Uhr im Gesprächsforum IV: Verbote, Freiheiten und Gleichheit? mit Nahed Samour, Zeynep Ҫetin, May Zeidani Yufanyi

Mohamad Hajjaj studierte Wirtschaftsrecht an der Humboldt-Universität und ist seit 2015 Geschäftsführer von Inssan e.V. Seit 2002 ist er aktiv in der islamischen Community. Zunächst engagierte er sich in einem Jugendverein, wo er das Amt des Öffentlichkeitsreferenten bekleidete. Im Jahre 2009 begann er sich immer mehr in Moscheevereinen, islamischen Verbänden und politischen Organisationen und Stiftungen zu engagieren. Aktuell ist er zudem Landesvorsitzender des Zentralrats der Muslime in Berlin. Seine wesentlichen Anliegen sind die politisch-rechtliche Anerkennung des Islams in Deutschland und die Partizipation der Muslime am zivilgesellschaftlichen und politischen Miteinander in Deutschland.

Auf der Konferenz spricht er am Mittwoch 02.10.19 um 16:30 Uhr auf der Abschlussdiskussion: Flucht, Migration, Heimat(en) – Hindernisse und Herausforderungen im Kampf gegen Antimuslimischen Rassismus im europäischen Kontext mit Aliyeh Yegane Arani, Dr. Nahed Samour, Güzin Ceyhan und Dr. Farid Hafez

Dr. Nahed Samour forscht als Post Doc am Law&Society Institute der juristischen Fakultät, Humboldt Universität zu Berlin. 

Sie studierte Rechts-und Islamwissenschaften an den Universitäten Bonn, Berlin (HU), Birzeit/Ramallah, Damaskus, London (SOAS), Harvard sowie am Max-Planck -Institut für Europäische Rechtsgeschichte in Frankfurt/Main. Sie war Post-Doc Researcher am Eric Castrén Institute of International Law and Human Rights, Helsinki University sowie Early Career Fellow am Lichtenberg-Kolleg Göttingen, The Insitute of Advanced Study. Seit 2015 ist sie Junior Faculty an der Harvard Law School, Institute for Global Law and Policy. Zu ihren Forschungsschwerpunkten gehört die Verschränkung von Religion-Rasse-Geschlecht im Recht. Sie ist aktiv in verschiedenen muslimischen Frauennetzwerken, u.a. im Aktionsbündnis muslimischer Frauen.

Auf der Konferenz spricht sie am Mittwoch 02.10.19 um 14:30 Uhr Gesprächsforum IV: Verbote, Freiheiten und Gleichheit? mit: Mayram Kamil Abdulsalam, Zeynep Ҫetin, May Zeidani Yufanyi

Und um 16:30 Uhr Abschlussdiskussion: Flucht, Migration, Heimat(en) – Hindernisse und Herausforderungen im Kampf gegen Antimuslimischen Rassismus im europäischen Kontext mit: Aliyeh Yegane Arani, Dr. Farid Hafez, Güzin Ceyhan und Mohamad Hajjaj

Nermin Ismail ist Journalistin, Politikwissenschaftlerin und Autorin. Sie hat in Wien Politik und Islamische Religionspädagogik studiert. Neben der Österreichischen Journalistenakademie absolvierte sie außerdem den Lehrgang für Videojournalismus und die ORF-Akademie des österreichischen Rundfunks. Sie arbeitete mehrere Jahre als freie Journalistin für österreichische Medien und ist nun in Bonn für die Deutschen Welle tätig. Nermin Ismail forscht zu den Themen Postkolonialismus und Europäische Flüchtlingspolitik.

Auf der Konferenz spricht sie am Mittwoch 02.10.19 um 14:30 Uhr Gesprächsforum I: Zwischen Hyper- und Un-Sichtbarkeiten:Presse, Mehrheitsgesellschaft und Communities mit: Daniel Bax, Eren Güvercin

Nura Selo ist gebürtige Berlinerin mit syrisch-tscherkessischen Wurzeln. Sie studierte Kultur und Sozialwissenschaften und macht derzeit ihren Master in Erwachsenenbildung an der Humboldt Universität in Berlin. Sie untersuchte in Ihrer Bachelorarbeit die Bedingungen der schulischen Integration von geflüchteten Schüler*innen in Berlin und stellte die Schulmodelle „Willkommensklassen“ und „Inklusionsklassen“ gegenüber. Dafür interviewte sie drei Berliner Schulen in verschiedenen Bezirken. Sie arbeitete sowohl als Übersetzerin als auch Beraterin in verschiedenen Geflüchtetenintiativen wie Multicultural City und HU for Refugees. Seit einem Jahr ist Nura Selo als Ehrenamtskoordinatorin bei Inssan e.V. tätig. Ihre Leidenschaft ist Improvisationstheater.

Auf der Konferenz hält sie am Dienstag 01.10.19 um 18:30 Uhr ein Kurzinput: Deutsch, muslimisch, integriert?!

Pinar Ҫetin ist gebürtige Berlinerin. Sie hat Diplom Politikwissenschaften an der FU Berlin studiert und hat Ausbildungen als Diversitytrainerin, Dialogprozessbegleiterin, Antigewalt-und Kompetenztrainerin absolviert. Rund um das Thema Islam und Islamfeindlichkeit wird sie als Expertin für Vorträge oder Workshops eingeladen. Sie bietet Fortbildungen für Multiplikatoren zum Thema „Muslimisches Leben“ an. In einer der bekanntesten Moscheen von Deutschland engagierte sie sich viele Jahre ehrenamtlich. Seit März 2015 arbeitet sie in der Beratungsstelle Bahira gegen religiös begründetem Extremismus und Radikalisierung für den Trägeverein VPN, welche vom Familienministerium gefördert wird. Vor über einem Jahr gründete sie mit ihren Mitstreitern die Deutsche Islam Akademie, wo sie die Vorstitzende ist und sie ist Teil der Deutschen Islamkonferenz.

Auf der Konferenz spricht sie am Mittwoch 02.10.19 um 11:45 Uhr Fachgespräch: Intersektionalität und Belonging- wer „wir“ sind? mit: Dr. Emilia  Zenzile Roig, Tuğba Tanyılmaz, Hamze Bytyçi und Saboura Naqshband Und am Mittwoch 02.10.19 um 16:30 Uhr Gesprächsforum: Zivilgesellschaft im Wandel mit: Güzin Ceyhan, Engin Karahan und Natalia Amina Loinaz

Saboura Naqshband ist Sozialwissenschaftler*in und Empowerment-Trainer*in, sowie Mitbegründerin des Kollektivs „Berlin Muslim Feminists“ und Vorstandsmitglied des Intersektionalen Frauen- und Mädchengesundheitszentrums Holla e.V. Saboura forscht zur sozialen und politischen Teilhabe von Migrant*innen, BIPoC und Geflüchteten in Deutschland, sowie zur Intersektion von Religion, Geschlecht/Sexualität, zu (antimuslimischem) Rassismus und Dekolonialität. 2017 erschien ihre Übersetzung von Lana Sirris „Einführung in Islamische Feminismen“ beim Verlag w_orten&meer, Berlin. 

Auf der Konferenz spricht sie am Mittwoch 02.10.19 um 11:30 Uhr Fachgespräch: Intersektionalität und Belonging- wer „wir“ sind? mit: Pinar Cetin, Tuğba Tanyılmaz, Hamze Bytyçi und Dr. Emilia Zenzile Roig

Tuĝba Tanyılmaz ist aktuell die Geschäftsführerin vom Migrationsrat Berlin e.V.. Sie ist die Mitbegründerin und die Projektleitung der Initiative intersektionale Pädagogik (i-Päd). Ihre Schwerpunkte sind Intersektionalität, machtkritische Erziehung, rassimuskritische Bildung und Erziehung, LSBTIQ Diskriminierung, Empowerment, Krisenintervention und Konfliktmanagement. Als selbständige Bildungsreferentin und Mediatorin bietet sie (Edutainment-) Vorträge, Workshops, Prozessbegleitungen, Organisationsentwicklung und Lehrveranstaltungen an.

Auf der Konferenz spricht sie am Mittwoch 02.10.19 um 11:30 Uhr Fachgespräch: Intersektionalität und Belonging- wer „wir“ sind? mit: Pinar Cetin, Saboura Naqshband, Hamze Bytyçi und Dr. Emilia Zenzile Roig

Zeynep Çetin ist Rechtsanwältin für Sozialrecht und Antidiskriminierung in Berlin. Sie leitet auch die Anlauf- und Beratungsstelle Netzwerk gegen Diskriminierung und Islamfeindlichkeit (Inssan e.V.), die seit 2010 von der Berliner Senatsverwaltung für Justiz, Verbraucherschutz und Antidiskriminierung gefördert wird. Das Projekt engagiert sich für mehr Teilhabe und Gleichbehandlung, gegen Ausgrenzung und Benachteiligung von Muslim*innen. Frau Çetin bietet als Trainerin Sensibilisierung- und Empowerment-Workshops gegen Islamfeindlichkeit und Antimuslimischen Rassismus an und zudem Schulungen zu Antidiskriminierung und AGG in der migrationsbezogenen Beratung für Geflüchtete/Neuzugewanderte.

Auf der Konferenz spricht sie am Mittwoch 2.10. 19 um 14:30 Uhr im Gesprächsforum IV: Verbote, Freiheiten und Gleichheit? mit Nahed Samour, Mayram Kamil Abdulsalam, May Zeidani Yufanyi

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